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40-JÄHRIGES CARL-ORFF-JUBILÄUM AN DER CARL-ORFF-GRUNDSCHULE TRAUNWALCHEN

15.04.2019

Am 5. April 1979 besuchte Carl Orff die damals ein Jahr zuvor nach ihm benannte Volksschule in Traunwalchen. An diesen Besuch erinnerten sich vierzig Jahre später alle Schüler und Lehrer bei einem Festakt in der geschmückten Aula.

In den Wochen zuvor bereitete sich die Schulfamilie fleißig für dieses große Ereignis vor. Lapbooks über den Komponisten und sein Schaffen, Portraits im Stile Andy Warhols und selbst gedichtete Zeilen auf bunten Regenbögen – passend zum Stück „Die schönste Brücke“ – schmückten am vergangenen Freitag den Raum. Auch eine Orff-Büste, die von Herrn Bürgermeister Klaus Ritter am Ende der Veranstaltung enthüllt wurde, ist fortan fester Bestandteil der Grundschule.
Die Schüler ehrten den Namensgeber der Schule vor allem musikalisch: Unter der Leitung von Manfred Berger, ein langjähriger Lehrer der Musikschule Traunwalchen, kündigten die Bläserschüler auf der Empore der Aula den Beginn des Festaktes an. Dem folgte der fulminante Chorsatz „O Fortuna“ aus der Carmina Burana, dargeboten vom Gemeinschaftschor der Grundschule Traunwalchen und des Heidenhain-Gymnasiums Traunreut (Leitung: Tanja Thaler). Für ihre sensationelle Leistung erhielten die Schüler großes Lob und stürmischen Applaus.

Auch die einzelnen Klassen präsentierten im Laufe der Veranstaltung abwechslungsreiche Beiträge, die von Iris Linnemann und Tissi Fernandez musikalisch arrangiert wurden. Die 1. Klasse trommelte zum „Orff-Beat“, die Zweitklässler skizzierten das Leben und Wirken des Traunreuter Ehrenbürgers und führten das berühmte „Hexeneinmaleins“ vor. Die dritte Klasse gab das Stück „Die schönste Brücke“ zum Besten. Abschließend tanzten und musizierten die Schüler der 4. Klasse zum „Gassenhauer“. Eine besondere Überraschung war sicherlich auch ein frei improvisiertes Stück, das ehemalige Schüler darboten – ganz im Sinne Orffs!

Zahlreiche Gäste und Ehrengäste waren beim Festakt zugegen. Die Schulleiterin Gabriela Veil begrüßte unter anderem Markus Lentz und Franz Jaksch (ehemalige Leiter der städtischen Sing- und Musikschule Traunwalchen), Barbara Haselbach (ehemalige Leiterin des Orff-Instituts), Dr. Helmut Wittmann (Ministerialdirigent a.D.) und Klaus Nürnberger (ALP Dillingen).
Bei einer Gesprächsrunde erwähnten diese Gäste viele Personen, die bei der Entstehung der Carl-Orff-Grundschule Geschichte geschrieben haben. Die Reise in die Vergangenheit mündete in einem ganz besonderen Fazit: Das Werk Carl Orffs soll und wird in Traunwalchen noch lange Zeit bestehen bleiben.


Text: Gabriela Veil, Carl-Orff-Schule Traunwalche

Bilder: Foto Gastager Traunreut; R. Winkler